Inmitten lebendiger Geschichte

Auf Städte- und Burgentrip durch Thüringen

Willkommen inmitten lebendiger Geschichte: bei einem Städte- und Burgentrip durch Thüringen gibt es jede Menge Inspiration für den Geist. Denn die Mischung aus Geschichte und Tradition, Kultur- und Freizeitangeboten, moderner sowie klassischer Kunst und Architektur machen sie besonders attraktiv.

Erfurt verfügt über eines der größten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtzentren Deutschlands

Die Landeshauptstadt Erfurt ist zweifelsohne ein wahres Kulturjuwel: Hier hat man die wunderbare Möglichkeit, einen der am besten erhaltenen und größten mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands zu erkunden. 742 wurde die Stadt das erste Mal urkundlich erwähnt. Spuren aus der alten Zeit findet man viele. Besonders beeindruckend ist, neben den aufwendig restaurierten Patrizier- und Fachwerkhäusern, die Krämerbrücke mit ihren zahlreichen Kunsthandwerk- und Antiquitätengeschäften. Überragt wird das ganze Ensemble von der einzigartigen Kulisse des Doms St. Marien und der Severikirche auf dem Domberg. Hier finden alljährlich die effektvoll inszenierten Erfurter Domstufen- Festspiele statt. Naturliebhaber finden zudem auf der Gartenausstellung egapark eine ausgedehnte Pflanzenschau. Und dazu lockt die Stadt mit einem wunderbar jungen, studentischen Flair. Eine gute Mischung für alle, die beim Schlendern und Bummeln gern Städte entdecken.

Spaziergang über die Krämerbrücke in Erfurt 

Ein Spaziergang über die Krämerbrücke stellt ein besonders eindrucksvolles Erlebnis dar. Diese zunächst aus Holz hergestellte und 1325 dann aus Stein errichtete Brücke verband die Siedlungen und Märkte auf dem rechten und linken Ufer der Gera. Die schmale, kopfsteingepflasterte Straße ist auf beiden Seiten von schmalen Häusern gesäumt. Generationen von Händlern und Handwerkern lebten und leben weiterhin auf dieser Brücke. Heute ist hier eine faszinierende Auswahl von Keramik, Juwelierwaren, Souvenirs und Thüringer Spezialitäten im Angebot. 

14 Sehenswürdigkeiten und Objekte aus Weimar wurden von der UNESCO in die Liste der Welterbestätten aufgenommen

In Weimar, der Kulturhauptstadt des Jahres 1999, gibt es kaum eine Straße oder Gasse, die nicht die interessante und faszinierende Geschichte der Stadt widerspiegelt. Die Bronzestatuen von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller vor dem Deutschen Nationaltheater Weimar bilden schon seit vielen Generationen einen Anziehungspunkt für Touristen. Zusammen mit der innerstädtischen "Kulturmeile" und insgesamt 27 Museen ist diese Stadt an der Ilm eine beliebte Attraktion für Touristen aus aller Welt. 14 Sehenswürdigkeiten und Objekte in der Klassikerstadt Weimar wurden von der UNESCO ebenfalls in die Liste der Stätten des Weltkulturerbes aufgenommen.  

Der hohe künstlerische Wert der öffentlichen und privaten Gebäude, Schlösser und Parks in der Stadt sowie in ihrer Umgebung ist Zeugnis für die renommierten kulturellen Errungenschaften aus der Klassikerzeit in Weimar: Zu den denkmalgeschützten Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem das Goethehaus, das Schillerhaus, Goethes Gartenhaus sowie die drei Schlösser – Belvedere, Ettersburg und Tiefurt mit ihren einzigartigen Gärten. 

Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek ist ebenfalls Teil der Welterbestätte des klassischen Weimar. Dieser Besuchermagnet besitzt die weltweit größte Sammlung von Goethes Faust (3.900 Bände), bedeutende Manuskripte aus dem Mittelalter, historische Karten sowie eine Sammlung von Bibeln und Musikbänden. Das Bauhaus in Weimar steht ebenfalls auf der Liste des Welterbes der UNESCO und stellt für Besucher auf den Spuren der modernen Kunst und Architektur ein Muss dar. Seit 2019 hat Weimar zudem ein neues Kulturquartier: Dicht nebeneinander können Besucher das neu errichtete, auch architektonisch außergewöhnliche Bauhaus Museum Weimar besuchen – und das ebenfalls umgestaltete Neue Museum Weimar. Während das Bauhaus Museum Weimar Schätze der ältesten Bauhaussammlung präsentiert, widmet sich das Neue Museum der Kunst der frühen Moderne.

Noch mehr attraktive Städte in Thüringen 

Weitere Städte wie Jena, Gera, Gotha, Eisenach, Schmalkalden und viele andere mehr bilden ebenfalls attraktive und wertvolle Ziele für kulturelle Ausflüge bei einem Ferienaufenthalt in Thüringen. Dazu bieten alle Städte und Dörfer eine Vielzahl von Veranstaltungen und Unterhaltungsmöglichkeiten von Konzerten und Theater über Festivals und traditionelle Märkte bis hin zu Dorffesten.

Die faszinierende Geschichte Thüringens tritt in vielen Burgen und Schlössern hervor 
Thüringen ist auch als Land der Burgen und Schlösser bekannt. Mehr als 400 mittelalterliche Burgen, Burgruinen und Schlösser thronen auf Bergen, Hügeln und Felsen oder sind majestätisch in die schönen Täler Thüringens eingebettet. Wo einst Kaiser, Könige, Landgrafen, Grafen und Herzöge in den steinernen Symbolen ihrer Macht lebten, sind heute etwas andere Zwecke anzutreffen. Was bleibt ist ein angenehmer oder unheimlicher Schauer, den man erhalten mag, wenn man durch eine Burg oder ein Schloss als steinernem Zeugen der faszinierenden Geschichte Thüringens schlendert. Zum Teil in Ruinen aber meist in voller Schönheit und Glanz daliegend laden sie den Besucher stets zu einem wertvollen Ausflug in die Geschichte Thüringens ein.

UNESCO-Weltkulturerbe Wartburg

Die Wartburg unweit von Eisenach gehört zu den berühmtesten Burgen in Deutschland und wurde als einzige in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Seit altersher wurden die überwältigende Natur in ihrer Umgebung sowie die herausragenden Beispiele für die Feudalarchitektur gepriesen. Die Burg übte darüber hinaus auch geschichtlich einen bedeutenden Einfluss aus. Hier übersetzte Martin Luther während seines Exils 1521 das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche. 
Luthers Studierzimmer kann noch heute zusammen mit dem Rest dieser historischen Burg besucht werden. Im Mittelalter fand auf der Wartburg auch der legendäre Sängerkrieg statt. Musik bildete auf der Burg immer einen Schwerpunkt, so dass sie heute als renommierter Veranstaltungsort für eine hervorragende Konzertreihe von April bis Dezember dient. Im 19. Jahrhundert kamen Studenten aus ganz Deutschland mit dem Ziel zur Wartburg, die deutschen Kleinstaaten zu vereinen. Auf diesen Gipfeltreffen wurden die Farbe und die Gestaltung der deutschen Flagge beschlossen. Die Burg kann nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigt werden, für die auch Audioführer in einer Reihe von Sprachen erhältlich sind. Unmittelbar an der Wartung steht mit dem Wartburg Hotel und seinen fünf Sternen eine ganz besondere Übernachtungsmöglichkeit bereit. 

Neben der Wartburg, dem Schloss Friedenstein in Gotha, der Leuchtenburg bei Kahla oder den Dornburger Schlössern gibt es eine große Zahl weiterer, romantischer Schlösser und mittelalterlicher Burgen. Historische Festivals, Ritterspiele und Mittelalterfeste stellen ausgezeichnete Gelegenheiten dar, um in Thüringen die Geschichte und das Flair der vergangenen Jahrhunderte zu erleben.

Johann Wolfgang von Goethe, der Thüringen zu seiner Wahlheimat erkor, fragte liebevoll: "Wo finden Sie auf so engem Fleck noch soviel Gutes?".

Mehr Informationen zum Reiseland Thüringen gibt’s bei der Thüringer Tourismus GmbH unter der Rufnummer +49 (0) 361-37420, per Email an service@thueringen-entdecken.de und unter www.thueringen-entdecken.de

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